Lutz Löbl, Beitrag vom 22. Juli 2024

Anwalt für Inkassorecht & Forderungseinzug oder gleich zum Inkasso?

Wenn sich ein Kunde weigert, eine offene Forderung zu begleichen, dann haben Sie als Gläubiger mehrere Möglichkeiten, den Betrag einzutreiben. In der Regel passiert das zunächst in Form von Zahlungsaufforderungen im außergerichtlichen Mahnverfahren, bevor die Forderung an ein professionelles Inkassounternehmen oder einen Fachanwalt für Inkassorecht abgegeben wird. Wir haben die Kosten, Risiken und Möglichkeiten der beiden Optionen miteinander verglichen.

Anwalt für Inkassorecht oder gleich zum Inkasso gehen?

Definition: Was ist das Inkassorecht?

Unter dem Rechtsgebiet Forderungseinzug und Inkassorecht versteht man alle außergerichtlichen und gerichtlichen Maßnahmen zur Geltendmachung von Forderungen. Aus juristischer Sicht spricht man bei diesen Forderungen von einem Anspruch oder der Einforderung des Rechts. Das Inkassorecht spezifiziert sich ausschließlich auf die Eintreibung von Geldforderungen.

Um das lang andauernde und kostspielige Gerichtsverfahren zu umgehen, steht vor diesem in der Regel das außergerichtliche Mahnverfahren und die Übergabe der Forderung an ein Inkassounternehmen. Weigert sich der Schuldner dennoch zu zahlen, muss der Gläubiger grundsätzlich klagen, um die Forderung durch Zwangsvollstreckung geltend zu machen.

Das gerichtliche Mahnverfahren und die damit verbundene Titulierung einer Forderung verhindert zudem die regelmäßige Verjährung von drei Jahren, welche bei den meisten Geldforderungen anzuwenden ist. Der Schuldner hat im gerichtlichen Mahnverfahren die Möglichkeit des Widerspruchs. Dieser führt dazu, dass es zu einem zivilrechtlichen Gerichtsverfahren mit Beweisaufnahme, Anhörungen und einer Verhandlung kommt – in dem Fall ist ein Fachanwalt für Inkassorecht die beste Möglichkeit.

Erfahrene Inkassounternehmen oder Anwälte für Inkassorecht unterstützen Sie bei diesen und vielen weiteren Anliegen rund um den Zahlungsverzug:

Tipp:
Um Kostenfallen bei der anwaltlichen Beratung zu vermeiden, sollten Sie sich im Vorfeld umfangreich und kostenfrei erstberaten lassen. Dies ist sowohl bei den meisten Anwaltskanzleien als auch bei einem seriösen Inkassounternehmen möglich.

Sollte man einen Anwalt für Inkassorecht beauftragen?

Ein Rechtsanwalt für Inkasso ist spezialisiert auf die Durchsetzung von Forderungen und die Einziehung offener Beträge vom Schuldner. Zuerst prüft er die rechtliche Grundlage der Forderung und setzt sich mit dem Schuldner in Verbindung, um eine außergerichtliche Einigung zu erzielen, indem er flexiblere Zahlungsoptionen oder ein Entgegenkommen aushandelt. Falls erforderlich, leitet er im Anschluss weitere rechtliche Maßnahmen ein, um den Anspruch vor Gericht durchzusetzen. Dazu gehört in einem ersten Schritt die Beantragung von Mahnbescheid und Vollstreckungsbescheid sowie die anschließende Einleitung der Zwangsvollstreckung.

Der Anwalt berät seine Mandanten zudem hinsichtlich der Erfolgsaussichten und möglichen Risiken des anstehenden Verfahrens und dann, wenn es zu einem Widerspruch des Schuldners kommt. In einem Zivilprozess steht dem Gläubiger ein Fachanwalt für Inkassorecht zur Seite, um dessen Ansprüche durchzusetzen. Kommt es zu einer Insolvenz beim Schuldner, ist auch in diesem Fall der Anwalt für Inkassorecht der ideale Ansprechpartner und übernimmt die Verwaltung der Forderung im Insolvenzverfahren – so zum Beispiel die Anmeldung der jeweiligen Geldforderungen in die Insolvenztabelle.

Während sich also erfahrene Inkassounternehmen darauf konzentrieren, die Forderung außergerichtlich einzutreiben und auf diese Weise lange Wartezeiten zu verhindern, liegt das Spezialgebiet des Anwalts im gerichtlichen Mahnverfahren. Der gerichtliche Weg ist mit höheren Kosten verbunden, da die Gebühren zunächst vom Gläubiger übernommen werden. Auch die Vergütung des Anwalts liegt deutlich über den Aufwandsentschädigungen der Inkassounternehmen.

Anwalt oder Inkassobüro – was ist die bessere Wahl?

Kommt es zu einer offenen Forderung und bleibt auch die erste Zahlungserinnerung erfolglos, müssen sich Unternehmen überlegen, wie sie die Forderung weiter eintreiben möchten. Hierbei bleibt die Wahl zwischen der Beauftragung eines kompetenten Inkassounternehmens und dem Aufsuchen eines Fachanwaltes für Inkassorecht. Wir haben für Sie gegenübergestellt, welche Unterschiede es gibt.

Kostenvergleich

Je nach Erfolgschancen, Komplexität des Verfahrens und Bearbeitungsart entstehen in beiden Verfahren nicht unerhebliche Kosten. Im Erfolgsfall muss der Schuldner sowohl anwaltliche Honorare als auch die Aufwendungen für ein Inkassounternehmen begleichen. Bei diesen Kosten handelt es sich um Verzugsschäden nach § 288 BGB, welche der Schuldner neben der Hauptforderung an den Gläubiger entrichten muss. Der Gläubiger wiederum ist verpflichtet, diese Kosten so gering wie möglich zu halten – es ist deshalb auch nicht möglich, sowohl ein Inkassounternehmen als auch einen Fachanwalt einzuschalten, um die Forderung einzuholen.

Zweite Variante: Ist das Verfahren nicht erfolgreich und es liegt eine Zahlungsunfähigkeit des Schuldners vor oder dieser bekommt infolge eines Widerrufs Recht, muss er auch die Verzugsschäden der Forderung nicht begleichen. Eine Kanzlei rechnet in diesem Fall oft dennoch das volle Honorar ab, welches vom Gläubiger bezahlt werden muss. Moderne Inkassounternehmen dagegen arbeiten meist weitestgehend erfolgsbasiert. Es fallen bei Nicht-Erfolg demnach nur sehr geringe oder keine Aufwendungen an.

Zusammengefasst:

  • Bei erfolgreicher Bearbeitung:
    Inkasso- oder Anwaltskosten werden vom Schuldner bezahlt.

  • Bei erfolgloser Bearbeitung:
    Inkassobüros arbeiten häufig erfolgsbasiert – es fallen keine Kosten an. Anwaltliche Honorare müssten vom Gläubiger bezahlt werden.

Erfolgschancen beim Forderungseinzug

Inkassounternehmen spezialisieren sich ausschließlich auf die Eintreibung von Forderungen und haben, wie bei Culpa Inkasso, langjährige Erfahrungen in der Arbeit mit säumigen Schuldnern. Hierdurch wissen diese genau, wie ein Schuldner noch zur Zahlung bewegt werden kann. Gerade durch den Einsatz von Außendienstmitarbeitern und den persönlichen Kontakt kann oft eine außergerichtliche Lösung gefunden werden.

Nur wenige Rechtsanwälte haben sich auf das Gebiet rund um Forderungen spezialisiert und sowohl das notwendige Wissen als auch die Zeit, sich mit kleineren Forderungen zu beschäftigen. Auch Außendienstmitarbeiter oder Anpassungen auf langjährige Geschäftsbeziehungen sind mitunter nicht möglich. Durch diese Faktoren ist die Beauftragung eines Inkassounternehmens meistens zielführender.

Art des Forderungseinzugs

Neben einem ersten anwaltlichen Schreiben unternimmt der Rechtsanwalt für Inkasso keine weiteren außergerichtlichen Bemühungen, um die Forderung durchzusetzen. Beispielsweise finden keine persönlichen Gespräche oder das Anbieten von Ratenzahlungsoptionen statt. Oft wird sofort nach der Beauftragung das gerichtliche Mahnverfahren oder ein Zivilprozess eingeleitet.

Das Inkassounternehmen gibt sich viel Mühe damit, eine außergerichtliche Einigung zu finden und den Gerichtsprozess zu vermeiden. Dadurch sparen Sie sich hohe Kosten und die Forderung kann schneller durchgesetzt werden. Inkassounternehmen haben zudem die Möglichkeit, auf persönliche Kundenbeziehungen umfassend Rücksicht zu nehmen.

Alle Vorteile von Culpa Inkasso im Überblick

Vorteile des Forderungseinzugs durch ein Inkassounternehmen

Entscheiden Sie sich für den Forderungseinzug durch ein erfahrenes Inkassounternehmen, profitieren Sie als Gläubiger von zahlreichen Vorteilen:

  • Effizienz und Zeitersparnis:
    Ein Inkassounternehmen übernimmt den gesamten außergerichtlichen und gerichtlichen Forderungseinzug. Unternehmen sparen hierdurch Personal und viel Zeit.

  • Professionelles Forderungsmanagement:
    Inkassounternehmen verfügen über Fachwissen sowie personelle Kapazitäten und Erfahrung, um Forderungen rechtssicher und effizient einzuziehen.

  • Liquiditätssicherung:
    Durch effektives Inkasso wird die Liquidität des Unternehmens gesichert und ein langfristiges positives Betriebsergebnis unterstützt. Negative Forderungen verschlechtern die Kreditlinie eines Unternehmens.

  • Minimierung von Zahlungsausfällen:
    Inkassounternehmen helfen, Zahlungsausfälle zu reduzieren und dadurch finanzielle Verluste zu vermeiden.

  • Kostenersparnis:
    Inkassounternehmen sind deutlich günstiger als vergleichbare Fachanwälte im Inkassorecht und verlangen in der Regel erst im Erfolgsfall eine Aufwandsentschädigung.

  • Fokus auf das Kerngeschäft:
    Unternehmen können sich auf das Kerngeschäft konzentrieren, wenn sie das Forderungsmanagement an ein erfahrenes und professionelles Inkassounternehmen abgeben.

Zudem:
Inkassorechtsanwälte sind sehr dünn gesät und nehmen sich häufig nicht die benötigte Zeit für offene Forderungen, die es braucht, um diese kurzfristig einzutreiben. In 90 Prozent der Fälle kann Culpa Inkasso die Forderung erfolgreich durchsetzen – oftmals ohne den gerichtlichen Mahnprozess.

Culpa Inkasso – Ein Inkassounternehmen mit echtem Mehrwert

  • Zugelassener Inkasso-Dienstleister nach § 10 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 RDG

  • Wöchentliche Auszahlung

  • Backoffice-Leistungen

  • Persönlich zugeordneter Fallmanager

  • Online-Zahlung für Schuldner

  • Gerichtliche Geltendmachung ohne Anwaltshonorar (bei nicht-streitigen Verfahren)

Kosten im Inkassoverfahren

Als Gläubiger haben Sie nur geringe Kosten, wenn Sie sich für die Beauftragung eines Inkassounternehmens entschieden haben. Um eine individuelle Lösung zu finden, werden die Honorare und Kosten in der Regel im Einzelfall berechnet und angepasst. Die maximalen Inkassokosten sind in Deutschland im Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) festgelegt.

Culpa Inkasso arbeitet grundsätzlich auf Erfolgsbasis. Wir berechnen für unsere Bemühungen ein geringes Erfolgshonorar in Höhe von wenigen Prozenten, zzgl. einer Vergütung in Höhe der Nebenforderungen (Barauslagen, Verzugszinsen, Mahngebühren, Papierkosten). Durch die Beauftragung eines Inkassounternehmens können Sie bis zu 90 Prozent der Kosten eines Rechtsbeistandes einsparen.

Culpa Inkasso verzichtet auf eine Mitgliedschaftsgebühr oder eine vertragliche Bindung. Inkassobüros nutzen diese beiden Optionen, um den Gläubiger auch bei späteren Forderungen an das Unternehmen zu binden und von einem regelmäßigen Geldeingang zu profitieren. Grundgebühren sowie die Vorkosten werden Ihnen von uns nicht in Rechnung gestellt.

Effizientes Forderungsmanagement mit Hilfe von Inkasso

Durch die Beauftragung eines professionellen Inkassounternehmens haben Sie die besten Erfolgsaussichten, wenn es um eine offene Forderung geht. Das interne Mahnwesen ist für Unternehmen eine kostspielige Angelegenheit. Neben den Kosten für Porto und Papier bei schriftlichen Mahnungen kommt es auch zu weiteren Schäden, die durch den verspäteten Zahlungseingang entstehen.

Die Personalkosten für das außergerichtliche und gerichtliche Mahnwesen dürfen dem Schuldner nicht in Rechnung gestellt werden, sondern lediglich die tatsächlich entstandenen Kosten für Mahnung und Verzugsschäden. Zur Einsparung von Kosten und Zeit sollten Sie die Forderung zeitnah an ein externes Inkassobüro übergeben. Durch die langjährige Erfahrung von Culpa Inkasso erhöhen Sie Ihre Erfolgschancen, die Forderung noch zeitnah durchzusetzen.

Das Mahnwesen ist ein sensibles Thema, das mit Unsicherheiten verbunden ist und Unternehmen aller Branchen und Größen begleitet. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung im Inkasso wissen wir, worauf es bei der Zusammensetzung einer individuellen Inkassolösung ankommt. Vereinbaren Sie noch heute Ihr unverbindliches Erstgespräch mit einem unserer Experten – wir freuen uns bereits auf Sie!

Keine Vorkosten mit Culpa Inkasso

  • KEINE Vorkosten
  • KEIN Mitgliedsbeitrag
  • KEINE Grundgebühren
  • KEINE Vertragsbindung
  • Inkassogebühren bezahlt der Schuldner
Bis 90%
Erfolgsquote
im Einzug
Bis 25%
erfolgreicher als andere
Ca. 90%
günstiger als beim Anwalt
21 Jahre
Erfahrung
im Inkasso
15651
zufriedene Mandanten
Einzel-
u. Mengen-
Inkasso